Samstag, 24. Juli 2010

Farewell

Die Sonne haben wir in diesem Land bereits das letzte Mal gesehen, denn jeden Abend pünktlich 18:45 Uhr gehen hier die Lichter aus. Die Dämmerung dauert keine halbe Stunde und wenn man außerhalb elektrisch beleuchteter Ortschaften unterwegs ist und keine Lampe am Start hat, sollte man schleunigst die heimische Butze aufsuchen.

Selbiges tun wir in weniger als 3 Stunden im globalen Sinne, denn dann geht es für uns auf die lange Heimreise. Heute nachmittag hatten wir nochmal Zeit mit den Kids vom NEST, die im Übrigen zwischen 3 Monaten und 17 Jahren alt sind, wie ich hier korrigieren sollte. Am Ende des Nachmittages gab es wider Erwarten dann doch eine kleine Farewell-Party für und mit uns. Wir hatten kurz zuvor Rucksäckeweise Orangen, Papayas und Ananasse (ist das die Mehrzahl?) gekauft, in Stückchen geschnitzt und geschüsselt und als die Kinder von ihrer Spielplatzzeit außerhalb des Geländes zurückkamen, erwartete sie schließlich ein etwas ausgedehnterer "Snack", eine kleine Verabschiedung, dazu jede Menge gute Wünsche für uns und ebensoviele Abschiedslieder. Es war süß!

Den Vormittag hatten wir schon zum Siebensachenschnüren genutzt und in der Etage unter unseren Sitzen werden folglich einige abenteuerlich verschnürte Päckchen schlummern, die unseren oder Susi’s Namen tragen, die uns die peinlich verschenkte Gepäckvolumendifferenz (bis zu 40 Kg pro Person sind erlaubt) erfreulich reduzierte. Nun müssen wir den Kram nur irgendwie nach München gewuchtet bekommen…


Für ein abschließendes Resümee unserer Reise ist es hier mit Sicherheit noch zu früh, jedoch hinter uns liegen schon jetzt drei sehr schöne Wochen mit einigen Hoch- und Tiefpunkten, die hier zum großen Teil benannt wurden.

Vielen Dank für alle Anteilnahme, alle Rückmeldungen, Kommentare, Nachrichten, SMS und sonstige Lebenszeichen, die von verschiedensten Leuten und zum Teil überraschend bei mir gelandet sind. Ganz lieben Dank all denen, die diese Safari möglich(er) gemacht und unterstützt haben und die meinen Weg auf verschiedene Weise begleitet haben. Schön, wenn ich Euch auf diese Weise ein bisschen auf meine, auf unsere Reise mitnehmen konnte. Noch schöner, wenn wir uns demnächst irgendwo live und in Farbe wiedersehen. Ein paar Kubikmeter Souvenirs durchstöbern, ein paar bisher unveröffentlichte Geschichten erzählen oder einfach nur nett beieinander sein… das wär doch was.


Wenn alles gutgeht, kreuzt hier ca. 22.45 Uhr Ortszeit ein Taxifahrer namens Peter auf, der uns dann den etwa 1-stündigen Weg zum Nairobi Jomo Kenyatta Airport bringen wird. Von dort fliegen wir dann zur wenig amüsanten Zeit, nämlich 2:50 Uhr Ortszeit mit Turkish Airlines mit der Flugnumme rTK 608 quer durch die Nacht Richtung Istanbul und morgen Nachmittag weiter nach München. Wenn ich mich nicht mehr melde… ist alles gut gegangen, ok?

Godblessyoutooooo!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

wie schön endlich mal wieder hier was von dir zu lesen. ich mag deine (reise-)berichte. fühle mich ein bisschen so, als wäre ich vor 6? jahren mit gewesen und erinnere mich jetzt daran ;-)
hoffe wir sehen uns auch mal wieder... ihr seid nach wie vor herzlichst nach lubu eingeladen!
mfg. mina (mit milena auf´m schoß...)