Montag, 10. Oktober 2011

Station C2

Nun lieg ich also hier in einem von drei Betten im Zimmer 1 der HNO-Station C2 in Stollberg.
Seit heute morgen irre ich schon quer durch dieses Haus und unterziehe mich diversen Voruntersuchungen, die mich und die Ärzte auf meinen HNO-Eingriff morgen vorbereiten sollen. "Sanierung NNH erbeten" stand auf meinem Einweisungsschein und damit meinte meine Ärztin, dass die Nasennebenhöhlen mal wieder ihrer eigentlichen Funktion nutzbar gemacht werden sollen. Ein bisschen klingt es, als müsste da drinen mal neu tapeziert werden....
Eine Woche werde ich hier sein und die Tortour begann ein klein wenig schon heute morgen, als uns 3 spontane Sackgassen und mehrere Umleitungen auf dem Weg hierher die Fahrererei nicht gerade verkürzten. Das Miesewetter dazu erhellte die Stimmung nicht direkt spürbar.

Den ganzen Vormittag verbrachte ich dann größtenteils wartend im Aufnahmebereich der HNO-Ambulanz, die Warterei nur unterbrochen von kurzen Sequenzen in der Audiometrie, der Endoskopie, diversen Funkionstests des Riechapparates und so weiter. Beim Riechtest habe ich unter anderem Kaffee mit Gummi verwechselt, aber ich bin noch nicht ganz sicher, ob das nur an meiner Nase liegt.

Beim Mittagessen gegen 14 Uhr, als ich endlich auf der Station angekommen war, hat dann alles wieder funktioniert und auch beim Betreten des Zimmers hatte ich nicht den Eindruck, dass ein besser funktionierender Riecher meine Befindlichkeit tatsächlich verbessern würde.


Ein gesunder Verdrängungsmechanismus ist gefragt, wenn man die ganzen Vorgespräche mit Operationsärzten und Anästesisten eingermaßen ungebrochen überstehen will und die Spannung steigt nun doch ein bisschen auf den morgigen Tag. Die OP-Garderobe wurde mir heute schon an den Bügel gehängt und meine Zimmergenossen, die das Gröbste wohl schon hinter sich haben, geben mir einen Eindruck von dem, was mich noch so erwartet. Nunja. ich will nicht alles ausmalen.

Immerhin gibts auch ein paar Kids auf Station, vielleicht muss meine Kinderstunde am Mittwoch also doch nicht ausfallen, sondern nur an anderem Ort stattfinden :o)


Meine o2-Handies funktionieren im Erzgebirge irgendwie allesamt nicht oder zumindest sehr schlecht, aber Nettokom mit Internet rettet mir das Fenster zur Welt :o)
Mal sehen, wie das nun hier weitergeht. Bis jetzt lief ja doch alles ganz passabel, auch wenn ich den Eindruck habe, mich seit meiner Ankunft hier gleich ein wenig lädierter zu fühlen.

Wie ich das einschätze, werde ich morgen nach dem Eingriff kaum Lust auf Bloggen haben, aber man weiß ja nie.... Bleibt also auch ihr alle miteinander behütet, bis ganz bald - godblessyoutooooo!