Donnerstag, 30. Oktober 2008

Immer, wenn das Telefon nicht klingelt...

...weiß ich, es ist für mich!

Gerade war der Postbote da und hat meine Sammelbestellung für die diesjährigen Adventskalender vorbeigebracht. Ich habe gleich ein bisschen geblättert (natürlich nicht alles, sonst wirds ja im Advent langweilig) und diesen Spruch von Elias Canetti entdeckt.

Und um Euch weiteres nicht vorzuenthalten, mache ich hier ein bisschen Werbung für diesen Kalender:



Kann ich wirklich empfehlen!

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Der Sensor für Lauflahme oder: Die Technisierung des Schwitzens

Wenigstens 16 Millionen Deutsche begeben sich mehr oder weniger regelmäßig in weniger oder mehr sportlichem Dress auf die Piste. Um Kondition zu bewahren, Stress abzubauen, Fett zu verlieren, Muskeln zu gewinnen, den Kopf frei zu kriegen. Oder einfach um die Zeit totzuschlagen, wer weiß?. Joggen nennt sich das dann.
Für all diejenigen, denen ein Computerarbeitsplatz oder zumindest das Gefutzel mit Technik bisher lieber war als das scheinbar hirnlose Gerenne um den Teich, gibt es seit ca. 3 Jahren eine geeignete Kombination: Der IPod Sensor.
Was durchaus keine Neuheit mehr ist, und vielleicht auch deshalb inzwischen bezahlbar (Das Zusatzgerät zum Ipod Nano der 1.,2.,3. oder 4. Generation kostet zwischen 25 und 30 Euro) habe nun endlich auch ich ausprobiert und will deshalb hier meinen kleinen persönlichen Testbericht veröffentlichen:

Erstmal nur geborgt habe ich dieses Teil und gestern nach kurzen Testläufen ca. eine Stunde lang ausprobiert.
Zunächst mal ist die Gerätschaft klein aber fein: Die Verpackung kommt dennoch pompös daher: Ganze 42mal so groß wie der brauchbare Inhalt ist die edle Apple-Kiste, in der sich der Sensor und der Empfänger befindet.
Ohne Zusatzinstallationen erkennt mein IPod das neuerliche Anhängsel und offenbart mir sogleich einen weiteren bisher verborgenen Menüpunkt: Nike+Ipod. Hier finden sich diverse Untermenüs zum Einstellen und Aktivieren des Senders, der wohlgemerkt am Schuh angebracht wird.
Wer richtig Geld ausgeben will, kann sich ein paar sonders präparierte Nike Air+ -Schuhe kaufen, denn da findet sich unter der Sohle eigens ein Fach für den kleinen ovalen Sender.

Wer Geld sparen will, macht's so wie ich und klebt sich das Teil auf den Schuhspann unter die Schnürsenkel. Dann allerdings ist eine Kalibrierung ratsam, die aber unkompliziert vonstatten geht und zu weiteren Testläufen animiert.

Nun zur Funktion des Gerätes: Der Sensor im oder am Schuh misst den Schritttakt und auf geheimnisvolle Weise die Auftrittsstärke und Frequenz der Schritte und übermittelt das Signal drahtlos an den Empfänger, der daraus nicht nur Strecke und Geschwindigkeit, sondern auch gleich detaillierte Trainingswerte errechnet.
Mittels eines Online-Accounts bei Nike+ kann man sich den Trainingsverlauf ansehen, Geschwindigkeiten punktgenau ablesen und Verbesserungen anschaulich anzeigen lassen. Das vorher eingestellte Körpergewicht hilft dem Gerät bei der Berechnung des Kalorienverbrauches.

Mich interessierte zunächst nur die Handhabbarkeit beim Laufen selbst.
Hier erfreute mich schon der Start. Man wählt den Laufmodus (Kalorien, Strecke oder Zeit - jeweils Vorgaben oder frei gewählt), im Anschluss die selbst gestaltete Playliste des Mp3-Players und los gehts. Schön ist, dass man im Gegensatz zur IPod-internen Stoppuhr die Lautstärke auch ohne Rückkehr ins Play-Menü ändern kann und der aktuelle Titel parallel zur Geschwindigkeit, zur Gesamtstrecke und zur Zeit angezeigt wird.

Während des Laufens kann man sich jederzeit per einfachem Tastendruck über die zurückgelegte Strecke, die Zeit und die aktuelle Geschwindigkeit informieren lassen. Wahlweise Mann oder Frau gibt eine akkustische Meldung direkt ins Ohr.

Außerdem informiert dieselbe Stimme regelmäßig über den Zwischenstand des Trainings. Aller 1 km bekommt man akkustisches Feedback, ab der Hälfte der Strecke verrät die Stimme, wieviel Weg noch zurückzulegen ist bis zum Trainingsziel. Wer möchte, kann außerdem einen "Power-Song" voreinstellen, irgendein schneller Beat also, den man dann per Tastendruck in den müden Phasen des Laufens aktivieren kann um sich selbst anzutreiben.

Am Ende der vorgewählten Strecke wird schließlich gratuliert und das Ergebnis des Trainings verkündet (Strecke, Zeit, Kalorien usw.). Nun kann man den aktuellen Lauf beenden oder einfach weiterlaufen.

Der Eindruck von gestern war durchaus positiv. Auf wundersame Weise wirkte die anonyme Dame durchaus motivierend und trieb mich gleich 5 Runden um den Zwickauer Schwanenteich. 9 km in knapp 50 Minuten ist bei meinem bisherigen Trainingsintervall dann gar keine so üble Zeit.

Mein Fazit: Wer so wie ich gern ein bisschen mehr Elektronik mit sich rumschleppt als unbedingt nötig und einen gewissen Ehrgeiz an den Tag legt, kann mit dem Gerät gut was anfangen. Es ist einfach zu bedienen, bietet umfangreiche Informationen zum Training und motiviert wie ich finde zum Weiterlaufen. Aber erst morgen wieder...

Donnerstag, 9. Oktober 2008

damit der Laden mal in Schwung kommt

look here: KLICK

oder hier: KLICK

und besuch uns mal


Mittwoch, 8. Oktober 2008

Ich habe keine Aktien

... und das ist wahrscheinlich auch der einzige Grund, warum die Finanzkrise - zumindet bis heute - mental ziemlich an mir vorübergegangen ist.
Gefragt habe ich mich allerdings, wo das ganze verlorene Geld eigentlich nun hin ist. Denn alles was man gewöhnlich verliert, löst sich doch nicht wirklich in Luft auf, sondert verschwindet einfach nur insofern, dass man es selbst aus den Augen und aus den Händen verliert. Aber es ist da. Nur eben neuerdings woanders.

Demzufolge hat eine Finanzkrise auch Gewinner, und zwar gewaltige. Recht knapp und übersichtlich informiert wird man zu diesem Sachverhalt in der Mediathek des ZDF, nämlich HIER.
Und sieh mal an, es gibt da Zocker, zum Beispiel einen gewissen John Paulson, der mit seinen paar Fonds gleichmal ein Plus von 2,7 Milliarden einstreicht. Und welch ein mildtätiger Gewinner das doch ist: Er spendete satte 15 Millionen (das sind immerhin 0,55 Prozent!) an eine "Organisation, die sich um die Opfer der Kreditkrise kümmert".
Gewinnen werden auch die Börsen selbst, die letztlich an jedem Umsatz, egal in welche Richtung, verdienen. Im Übrigen auch am Kaffee und Baldriantee, der in den letzten Tagen wohl hektoliterweise geflossen sein muss. Schließlich muss auch das teure Parkett bezahlt sein.
Und dass es der Börse selbst, auch wenn fälschlicherweise von "Börsenkrisen" die Rede ist, immer gut geht, mag dann wohl auch der Grund dafür sein, dass Börsenberichterstatter immer (noch) gute Laune haben.