Montag, 31. Januar 2011

Es könnte alles gut sein

Und das ist wieder einer dieser Abende. Ich sitze nach einem, genauer gesagt nach mehreren schönen Gesprächen nicht mehr ganz nüchtern vor dem Bildschirm, sortiere in sonderbar positiver Melancholie hunderte digitaler Bilder hin und her: von Studienzeiten, jugendlicher Unbeschwertheit, von Beziehungen und großen Lieben von letztens und von vorgestern... und von der ganzen Zeit dazwischen, erinnere mich an all das schöne, an all die wunderbaren Momente mit Menschen, die mir viel bedeuten und bedeuteten und mit denen mich heute teils mehr teils weniger viel verbindet. Menschen, die mich begleitet haben und noch begleiten. Dann möchte ich sagen können: Es war eine gute Zeit! Gut, dass es Euch alle, ja alle (!) gibt und danke, dass ich Zeit mit Euch leben und erleben durfte.
Wenn ich manches seh, dann denke ich: es könnte doch einfach alles gut sein. Und wenn mir dann Sigur Rós mit einem indefiniten Titel "Staralfur" ins Ohr dringt, gibt es nichts mehr, was mich trennt von der Welt, auf der ich einerseits so krampfhaft versuche, Boden unter den Füßen zu bekommen, andererseits nichts mehr möchte, als über manche Unebenheit hinwegzuschweben. Dann ist plötzlich alles anders, als ich mir das mal gedacht habe. Aber jetzt in diesem Moment, jetzt ist es gut. Es ist alles anders geblieben und geworden, aber es ist gut. Und ich hab es auch nicht anders verdient. Gut, dass es ist.
Das versteh, wer will.