Die Mittagsandacht am Mittwoch war quasi der letzte Programmpunkt, den wir in Taizé erlebten, nachdem wir unsere in der Nacht zuvor durchgeweichten Zelte auf verschiedene Weise getrocknet (siehe Bild) und neben diesen auch sämtliches andere Equipment verpackt hatten und noch ein letztes Mal die gute Taizé-Küche genossen haben.
Mit einem kurzen Abstecher über Bourg-en-bresse, der hier mangels Ereignishaftigkeit nicht weiter ausgebreitet werden soll, gings also weiter nach Genf. Übrigens, es gibt nur 4 deutsche Wörter, die auf nf enden!
Die folgenden Tage gestalteten sich nun eher relaxt und wenigstens mittelmäßig spontan gestaltet. Begleitet von einer der zu den 40 % in Genf wohnenden waschechten Genferinnen erlebten wir eine kleine Stadtführung, vorbei an den Gedenkstätten von Calvin und Rousseau und anderen Eindrücklichkeiten. Das Wahrzeichen von Genf ist im Übrigen eine 130 Meter hohe Fontäne inmitten des bis zu 300 Meter tiefen Genfer Sees, der auch noch 70 km lang und bis zu 14 km breit ist. Praktischerweise ist dieser kleine Springbrunnen natürlich in Hafennähe, sonst müsste man die 500 Liter pro Sekunde ja so weit pumpen...Zum Ansehen aber dennoch sehr ansehnlich und bestaunenswert und für einen kurzen Trip auf jeden Fall eine Reise wert. Um vom Reichtum der Stadt ein wenig zu profitieren, trat unser kleiner Semester- Improvisationschor mit einem ausnahmsweise einstudierten 18-Minutenprogramm denn auch für 2 Stunden in der Genfer Innenstadt auf, was uns neben einer Menge Spaß auch eine gute Handvoll einheimische Münzen bescherte.
Immerhin haben einige von uns es geschafft, im Genfer See zu baden und auf dem Weg zu diesem Ereignis die endlosen Promenaden entlang des absolut klaren Sees entlangzuwandeln.Alles in allem war die Zeit in Genf ausreichend abwechslungsreich und bot für uns als bald nicht mehr zusammen Studierende auch gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und nochmal ordentlich auf den Putz zu hauen, nachdem wir uns in Taizé einem doch eher einschränkendem Hausrecht unterwerfen mussten. Was ja dann auch seine Berechtigung hat.
Wir fanden uns eingefasst von Schneefeldern und gigantischen Berggipfeln wieder und staunten wie kleine Kinder, was man so alles wunderbares aus Steinen und Schnee machen kann.Auf einer der höchsten Terassen verspeisten wir dann erstmal unsere mitgebrachten Feinheiten und ließen es uns richtig gutgehen. Die Käse- und Wurstverpackungen wären übrigens infolge des Luftdruckunterschiedes beinahe von selbst geplatzt...
Auf dem Weg ins Tal legten wir noch eine kleine Pause zwischen den beiden Seilbahnfahrten ein. Eine kleine Gruppe, ich natürlich dabei, ließ es sich nicht nehmen, zu einem kleinen Gletschersee zu sprinten, wo eine noch kleinere Gruppe ein wirklich wirklich erfrischendes Bad genoss. Uaaaah!Das Bild möge für sich sprechen.
3 Kommentare:
Oh Philipp,
danke für deine Einblicke... Kann jetzt dein fertiges Gesicht im Hauskreis erklären. ;-)
Und ich freu mich, dass du nach deinen gefühlte tausend Blogumrundungen wieder "online" bist...
welche sind die vier wörter, die auf nf enden?
siehe Ankowitsch`s Universallexikon Seite 27
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