Samstag, 21. April 2007

manchmal...

ich will es wagen, noch einen kleinen Nachtrag zum letzten Blogeintrag zu geben.

Manchmal... da fehlen mir die Worte.

Eines Abends neulich, da habe ich lange, vielleicht zu lange nachgedacht.
Ich dachte nach über Dinge, die passiert waren, die ich erfahren hatte, die irgendwie in meinen Horizont gerückt waren.
Manche endlich, manche wieder, manche trotzdem, manche zum Glück.

Manchmal kann ich in all dem einfach keinen Sinn sehen.
Manchmal... da fehlen mir die Worte.
Ich hatte mich der Worte eines anderen bedient, der noch ein Stück von dem ausdrücken konnte, was mir die Worte fehlen machte.

Ich habe schonmal nachgedacht (jaja, das mache ich öfters): Und ich frage mich, ob man an der Last der anderen nicht meistens viel schwerer trägt als an der eigenen? Ich frage mich, ob der Stachel im Auge meines Bruders (wieso wird da eigentlich immer gleich an Schuld gedacht??) nicht von irgendjemandem gesehen werden muss??? Vielleicht stimmt es ja gar nicht, dass ich mich zuerst um MEINEN Kram kümmern muss, bevor ich an andere denke. Vielleicht brauche ich ja die anderen, damit ich den Balken - das Problem, zu dem ich schon gar keine Distanz mehr habe, wieder sehen kann?
Ist es nicht so, dass wir uns in all dem gegenseitig dienen können? Oder habe ich da schon wieder etwas falsch verstanden?

4 Kommentare:

Bärbel hat gesagt…

hey, das ist ein guter Gedanke. Ich hab auch immer die Schuld "im Blick", wenns um den Stachel geht. Aber wenn man sich einen Schiefer einzieht, dann braucht man oft ja auch nen Anderen, der einem beim Entfernen hilft. Man kommt selbst nicht ran, oder weiß nicht, wie mans anpacken soll...
Na jedenfalls kuck ich dir morgen im Hauskreis oder heute beim Gottesdienst mal in die Augen - kannst du ne Splitterdiagnose geebrauchen?

jens hat gesagt…

wie du schon sagtest: an der last anderer trägt man meistens viel schwerer als der betroffene selbst. vorallem deshalb, denke ich, weil man das ganze problem nicht so leicht beeinflussen kann wie derjenige den es betrifft. deswegen sollte man sich dann vielleicht erstmal um seinen eigenen balken kümmern, bevor man andere damit belastet. natürlich ist es positiv von anderen darauf hingewiesen zu werden, aber alles mehr als ein hinweis kann halt den bruder (oder die schwester) ganz schön bedrücken.. wie eben dich, als du den letzten/vorletzten eintrag gemacht hast.

Anonym hat gesagt…

-also, ohne mir jetzt den vorletzten eintrag durch gelsen zu haben würde ich eher behaupten, dass, das Tragen der Lasten von anderen manchmal eichter --------------------------------------------------------------einfacher ist, als das tragen der eigenen Last.Mich lenkt es dann manchmal ab von meinen eigenen Lasten und es heißt ja auch, wenn man seine Last jemand anderes erzäht, dann wird es auch schon einfacher, weil der andere mit trägt. Bzw es "beruhigt" zu wissen, dass andere auch lasten zu tragen haben, aber das meine lasten leichter sind als Andere, dass würd ich echt nicht behaupten, denn bei den andern asten sieht man oft viel klarer

Anonym hat gesagt…

der obige eintrag war von mir
corinna