Montag, 9. Oktober 2006

feel asked to confess

Ich glaube!
Und ich glaube, ich mache eine Umfrage: Wie reagieren Deine Mitmenschen, wenn Du ihnen erklärt hast, was Du studierst oder als was Du arbeitest?
Na...?

Ich für meinen Teil erlebe immer wieder, dass die Leute sich in meinem Fall ("Ich studiere Religionspädagogik und werde später Kinder- und Jugendarbeit in Kirchgemeinden veranstalten und Religionsunterricht halten") beinahe genötigt fühlen, mir zu erklären, dass sie doch zumindest jemanden kennen, der auch in der Kirche ist. Oder war. Oder wollte. Oder wöllte, dass er gewesen wäre.
Vorgestern, gestern, heute.

Sogar die Friseurin heute (ja, die war auch mal wieder fällig) musste mir versichern, dass sie jedes Jahr zu Weihnachten in die Kirche geht. Neinnein, zur Gemeinde gehört sie nicht, aber zu Weihnachten, da gehörts schon dazu. Und ihre Tochter... in Bayern, jaja, die sind mir zu katholisch da, aber das is ja schon was...

Manchmal reden sich die Leute noch auf den Religionsunterricht raus. Mit "Schule" kann ja doch irgendwie jeder was anfangen und hat irgendwelche (teils schrägen) Assoziationen, auf die man dann ablenken kann, wenn man nicht über den Kirchenkram reden will.


Während ich das schreibe, bin ich am Grübeln... wie kann man so ins Gespräch kommen? Ich will ja niemanden in Verlegenheit bringen! Oder doch? Soll ich sagen: Ich mach Sozialarbeit mit christlichem Background?

Vielleicht kann ich das nächste Mal, wenn die Leute mich fragen denken (was ich nicht tue!) "Was glaubst Du?", einfach fragen: Was glaubst Du, warum ich das mache?

Und Du? Wie würdest Du die Frage für Dich beantworten?

Godblessyoutooooo, Philipp

3 Kommentare:

jens hat gesagt…

irgendwie bin ich aus dem letzten abschnitt nicht ganz schlau geworden, konnte die frage nicht so recht verstehen. fragen denken? also: konkretisiere bitte noch mal. gruß jens

Anonym hat gesagt…

Ich denke, ich bin als Christ nicht hier, um mir selber Fragen zu beantworten... eher doch, um einem anderen Menschen eine Antwort zu geben.

Philipp hat gesagt…

da ist natürlich was wahres dran. Um Antworten zu geben, muss ich allerdings erstmal welche parat haben, was oft nur dann gut funktioniert, wenn ich etwas selbst schonmal für mich beackert habe. Überdies beanspruche ich ja auch nicht, auf alle Fragen des Lebens immer passende Antworten parat zu haben.
Mir ging es eigentlich nur darum, einen geeigneten Impuls zu finden, ins Gespräch zu kommen, ohne den anderen gleich zu überrumpeln (was ich selbst oft erlebt habe) Dass meine Idee dazu nicht so der Brüller war, habe ich ja schon selbst bemerkt. Mich interessiert allerdings, was andere so für Erfahrungen gemacht haben. Eine Gemeinde sind wir ja u.a. auch deshalb, um voneinander zu lernen

Godblessyoutooo